Fokus auf ein Nahrungsergänzungsmittel: Kurkumin

Kurkumin ist der aktive Inhaltsstoff von Kurkuma, was wiederum von der Pflanze Curcuma Longa stammt, die auf dem indischen Subkontinent und in Südostasien beheimatet ist. Kurkuma ist eine häufige Zutat in Currygerichten und verleiht ihnen ihre orange-gelbliche Farbe. Es wird seit Jahrhunderten nicht nur wegen seiner kulinarischen Vorzüge verwendet, sondern auch als Farbstoff und im Ayurveda, der traditionellen indischen Medizin, als Heilkraut.

In der aktuellen Forschung werden Pflanzen mit ähnlichen wissenschaftlichen Werkzeugen und Methoden wie pharmazeutische Medikamente untersucht, was es uns ermöglicht, ihren Wirkungsmechanismus sowie ihre möglichen gesundheitlichen Vorteile in der Tiefe zu verstehen. Für Kurkumin, so scheint es, gibt es viele Vorteile, die mit seinem Konsum verbunden sind.

Zwei wichtige Eigenschaften von Kurkumin, die durch umfangreiche Forschungen bestätigt wurden, sind seine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Entzündung ist ein Prozess, bei dem unser Körper Immunproteine absondert und verschiedene Immunzellen und Mechanismen aktiviert, um seine Integrität und sein Gleichgewicht zu schützen. In unserer modernen Gesellschaft können viele Substanzen, wie etwa in der Nahrung, die wir essen; in der Luft, die wir atmen; sowie andere Umweltschadstoffe dazu führen, dass der Körper mit einer Entzündungsreaktion reagiert. In dieser stark industrialisierten modernen Gesellschaft sind wir auch täglich Substanzen ausgesetzt, die unserem Körper ‚oxidativen Stress‘ auferlegen. Oxidativer Stress ist ein Zustand, bei dem freie Sauerstoffmoleküle, die für die Zellen schädlich sind, in den Zellen und Geweben freigesetzt werden. Es ist ein gewöhnlicher und normaler Prozess, der ständig im Körper stattfindet und durch permanent durch ‚antioxidative Substanzen‘, die diese potenziell schädlichen Moleküle neutralisieren, ausgeglichen wird. Wenn wir Dingen ausgesetzt sind, die den oxidativen Stress erhöhen, kann er auf lange Sicht Schäden an den Zellen verursachen und den Körper aus seinem natürlichen Gleichgewicht bringen.


In Bezug auf diese Effekte hat Curcumin wunderbare Schutzqualitäten – wie bereits erwähnt, gleicht es gleichzeitig sowohl die Entzündungsreaktion als auch den oxidativen Stress aus. 

Dadurch kann es schützende und heilsame Auswirkungen auf viele gängige medizinische Zustände und Ungleichgewichte haben, sowie unterstützende und fördernde Eigenschaften, die dem Körper einfach dabei helfen, optimal zu funktionieren: Unter anderem steigert es den Spiegel des Gehirnhormons BDNF, welches das Wachstum neuer Neuronen steigert und verschiedene degenerative Prozesse in deinem Gehirn bekämpft. Es hat eine Schutzwirkung gegen verschiedene Herzkrankheiten; es führt zu verschiedenen Veränderungen auf molekularer Ebene, die helfen können, Krebs vorzubeugen und vielleicht sogar zu behandeln; es schützt das Gehirn vor dem altersbedingten kognitiven Verfall und der Alzheimer-Krankheit; hilft, ein gutes Gedächtnis und kognitive Fähigkeiten in höherem Alter aufrechtzuerhalten; es hilft dabei, die Aktivität des Gehirns in einer optimalen Funktionsweise zu halten; es hilft bei der Behandlung der Symptome von Arthritis und ist in einigen Fällen wirksamer als entzündungshemmende Medikamente; es beeinflusst die Stimmung positiv und lindert die Symptome von Depressionen.
Aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften ist es kein Wunder, dass Kurkumin so viel Aufmerksamkeit von wissenschaftlichen und medizinischen Fachleuten und Forschern auf sich gezogen hat. Es ist in der Tat eine vielversprechende Substanz, die bei der Erhaltung optimaler Gesundheit und bei der Vorbeugung und sogar bei der Behandlung vieler Krankheiten helfen kann. Es gibt jedoch einige Punkte, die man berücksichtigen muss, wenn man sich dafür entscheidet, Kurkumin in sein Gesundheitsprogramm aufzunehmen. Es wird vom Körper schlecht absorbiert, wenn es isoliert aufgenommen wird. Die beste Art und Weise, seine Verwertung durch den Körper zu optimieren, ist die Zugabe von Pipperin, oder einfach ein wenig schwarzen Pfeffer. Denn Pfeffer scheint die Absorption von Kurkumin um ein Vielfaches zu verbessern, weshalb es ratsam ist, wenn man sich für ein Produkt entscheidet, das Kurkumin enthält, ein Produkt zu wählen, das auch gleichzeitig Pipperin enthält. Eine zweite Anmerkung betrifft die Sicherheit: Da es einige Hinweise darauf gibt, dass Kurkumin in hohen Dosen Leber- und Gallenblasenprobleme verschlimmern kann, sollten Menschen, die an solchen Erkrankungen leiden, immer ihren Arzt mit der Frage konsultieren, ob die Einnahme eines Kurkumin-Ergänzungsmittels für sie sicher ist.

Zum Schluss gibt es hier ein traditionelles ayurvedisches Rezept namens „Goldene Milch“, welche ein großartiger Energiebooster ist und Kurkumin integriert:

  • 1 Glas Mandelmilch
  • 1/2 Teelöffel Kurkumapulver
  • 1/2 Teelöffel Zimtpulver
  • 1/4 Teelöffel Ingwerpulver
  • 4 Kardamomsamen
  • 8 Tropfen Stevia-Süßstoff
  • 1/2 Teelöffel kaltgepresstes Kokosnussöl

Viel Spaß!

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